Datum:
03.11.2024
Uhrzeit:
19:00
Eintritt:
Frei!

Das Konzert findet im Rahmen des Museumssonntag Berlin statt.

Das Ansteigen von antisemitischen Vorfällen ist so erschreckend, dass wir als Kulturinstitution ins Gespräch kommen wollen: Wie geht es den Betroffenen? Was kann jeder von uns dagegen tun?

Wir wollen uns nicht in die polarisierende, zugespitzte Debatte einmischen. Dennoch ist es nicht hinnehmbar, Juden hier in Berlin haftbar zu machen für die Situation in Israel. Jedem Menschen ist ein respektvoller Umgang zuzumuten, egal welcher Herkunft, welchen Glaubens.

Mit dem Konzert wollen wir gemeinschaftsstiftenden Emotionen Raum geben. Uns treibt die Hoffnung, dass die Mehrheit ein friedliches Miteinander, eine gemeinsame Zukunft will – in diesem Sinn haben wir drei Musiker unterschiedlicher Herkunft um ein Konzert gebeten.

Diese Veranstaltung wird unterstützt von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt zur Prävention von Antisemitismus und Förderung des interreligiösen Dialogs.

Die Geschäftsführerin von OFEK e.V. (Beratungsstelle bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung), Marina Chernivsky wird in die aktuelle Lage um Antisemitismus in Berlin einführen und über Veränderungen nach dem 7. Oktober sprechen. Sebastian Studnitzky, Haggai Cohen-Milo und Andrii Pokaz geben im Anschluss ein Jazzkonzert.

Der israelische Kontrabassist Haggai Cohen-Milo ist Teil der Initiative FRAMED e.V., welche sich für interkulturellen Dialog einsetzt. Auch der Jazztrompeter Sebastian Studnitzky hat als Veranstalter vom X-Jazz-Festival in diesem Jahr Erfahrungen mit Antisemitismus gemacht. Der ukrainische Jazzpianist Andrii Pokaz bringt eine zusätzliche Sicht auf die Problematik des Zusammenlebens. Gabriela Hermer wird mit den Künstlern ein kurzes Gespräch über ihre Erfahrungen führen.

Mit diesem Abend möchten wir Sensibilität und Verständnis für das Thema schaffen - wegführen von den immer stärker werdenden Polarisierungstendenzen hin zu einer differenzierten Betrachtung, Offenheit und respektvollem Dialog zwischen Religionen, Kulturen, Herkunft, Traditionen...