Veranstaltungen | Archiv
Die große Stadt der kleinen Leute
Frühschoppen
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Sonntag | 13. November 2022 | 11:00 Uhr »Döner. Eine türkisch-deutsche Kulturgeschichte« Ausgehend vom Döner Kebab, diesem unscheinbaren Berliner Imbissgericht erzählt der Soziologe und Sachbuchautor E. Seidel die nun schon 60-jährige Geschichte des türkischen Lebens in Deutschland neu: vom Anwerbeabkommen über die ökonomischen, sozialen und gesellschaftspolitischen Bedingungen, die die Entwicklung des preiswerten gastronomischen Klassikers begünstigt haben, bis hin zum rassistischen Terror des NSU, der zunächst unter dem Schlagwort »Döner-Morde« durch die Presse ging. Seidel trifft Dönerproduzenten, Bäcker, Imbissbesitzer. Dabei lernen wir mit dieser Kulturgeschichte ganz nebenbei mehr als durch jede große soziologische Studie, wie die Eingewanderten und ihre Nachkommen nicht nur die Essensgewohnheiten der Menschen, sondern die Stadt und das Land von Grund auf verändert haben. Eberhard Seidel ist Diplomsoziologe und hat viele Jahre als freier Journalist gearbeitet, u.a. auch das Inlandsressort der Berliner taz geleitet und ist heute Geschäftsführer der Initiative »Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage«. Er ist Autor von Büchern über Migration, Islamismus, Rechtsextremismus und jugendliche Subkulturen. Er lebte viele Jahre im Kiez um den Chamissoplatz. Mehr Informationen zu der Veranstaltungsreihe »Die große Stadt der kleinen Leute« finden Sie unter Aktivitäten. Eintritt: 6 € Es gibt Sekt, Bier und Kaffee auch Schmalzstullen und Gurken. |
Salon Mühlenhaupt
Lesung
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Mittwoch | 19. Oktober 2022 | 19:00 Uhr Hugo Hamilton »Salon Mühlenhaupt« greift die Tradition der Berliner Salonkultur vergangener Zeiten auf und knüpft an das kulturelle Wirken Kurt Mühlenhaupts an. Moderiert wird die Reihe von Hans-Henner Becker. Hugo Hamilton ist der Autor von dem Bestseller "Gescheckte Menschen" ("Speckled People"), eine Erinnerung an seine deutsch-irische Kindheit in Dublin, wo er mit seiner deutschen Mutter aufwuchs und sein revolutionärer irischer Vater ihm verbot, Englisch zu sprechen. Er war zunächst als Journalist tätig, bevor er die ersten Romane und Kurzgeschichten veröffentlichte. 2006 erschien der zweite Teil der deutsch-irischen Erinnerungen "Der Matrose im Schrank". Inzwischen umfasst sein Werk elf Romane und viele Kurzgeschichten. Im Salon Mühlenhaupt wird Hugo Hamilton aus seinen Werken lesen, aus seinem Leben erzählen und auch die Tin Whistle (eine kleine irische Flöte) spielen. Die Lesung wird vom Blarney Irish Pub in der Methfesselstr. 4 in Berlin-Kreuzberg unterstützt. Eintritt: 12 €, ermäßigt 10 € |
Die große Stadt der kleinen Leute
Frühschoppen
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Sonntag | 16. Oktober 2022 | 11:00 Uhr »Straßenverlauf« Zu Gast ist die Historikerin und Philosophin Lea Fink mit ihrem Twitter-Projekt »Straßenverlauf«, mit dem sie Vergessenes oder Verdecktes im historischen Berliner Alltag im Internet sichtbar macht. Mit Moderator Tim Köhler wird sie über das Leben in den Kreuzberger Hinterhöfen und Mietskasernen in den 1920er- und 1930-Jahren sprechen. Als Philosophin befasst sich Lea Fink mit Walter Benjamin, als Stadtführerin begibt sie sich ganz praktisch auf seine Spuren. Mit L. Finks Lesung aus W. Benjamins literarischen Stadtbeobachtungen tauchen wir in die Kulturgeschichte Berlins ein. Zu Beginn der Corona-Pandemie waren Stadtführungen eine Zeit lang nicht möglich. Daraufhin hat Lea Fink das Projekt »Straßenverlauf« im Digitalen begonnen. Dabei ist für sie die Vorstellung wichtig, dass die Architektur eine praktische, materielle Form der Geschichtsschreibung ist, in ihr zeigt sich ein Selbstbild unserer Geschichte und Gesellschaft. Walter Benjamins Vorstellung, dass Orte »vollgesogen« sind mit allem, was dort geschehen ist, dass dies dort noch präsent ist, mag esoterisch kingen, doch so entsteht ein Panorama, das die historische Tragweite allen zugänglich machen kann. Ein historisches Stadtbild, das erinnert an: den Künstler, der hier gemalt hat; die Hausangestellte, die dort gearbeitet hat; die Brotpreise des Bäckers nebenan; die Arbeitsbedingungen in der Brauerei; die nationalsozialistische Demütigung eines Sportlers; die Denunziation durch Nachbarn. Mehr Informationen zu der Veranstaltungsreihe »Die große Stadt der kleinen Leute« finden Sie unter Aktivitäten. Eintritt: 6 € Es gibt Sekt, Bier und Kaffee auch Schmalzstullen und Gurken. |
Schimpfwörtersammelsurium - Lesungskonzert von und mit Falko Hennig
Lesungskonzert
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Samstag | 24. September 2022 | 19:00 Uhr Schimpfwörtersammelsurium - Buch der schmutzigen Wörter Falko Hennig liest aus seinem neuesten Buch der schmutzigen Wörter, dem "Schimpfwörtersammelsurium" (Omnino Verlag). Dazu singt er eigene Lieder mit Zigarrenkistengitarre und trägt aus seinen Werken und Manuskripten vor. Eintritt: 8 € |
Salon Mühlenhaupt
Konzert
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Mittwoch | 21. September 2022 | 19:00 Uhr Nora Buschmann – Klassische Gitarre und Gesang »Salon Mühlenhaupt« greift die Tradition der Berliner Salonkultur vergangener Zeiten auf und knüpft an das kulturelle Wirken Kurt Mühlenhaupts an. Moderiert wird die Reihe von Hans-Henner Becker. Nora Buschmann, in Berlin geboren, weltoffen und in den internationalen Konzertsälen zuhause, wird in ihrem neuen Programm "Cancion y Danza" spanische und lateinamerikanische Musik spielen und singen. Neben Tangos, begleitet sie sich zu traditionellen und populären Liedern der Spanier Federico Garcia Lorca und Manuel de Falla sowie des beschwingten Bossa Nova aus Brasilien. Der Abend verspricht eine innere Reise durch verschiedene Kulturen der sechs Saiten einer Gitarre, die aus Spanien nach Südamerika kam und sich dort sehr unterschiedlich und eigenwillig weiterentwickelte. Eintritt: 12 €, ermäßigt 10 € |
Wir sagen Danke!
Kaffeetafel und Druckworkshop
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Samstag | 17. September 2022 | ab 14:00 Uhr Wir danken allen, die unser Ukraine-Hilfsprojekt in den letzten Monaten unterstützt haben! Viele Spenden bekamen wir über den Verein Freunde des Kurt Mühlenhaupt Museums sowie von Nachbarn und Interessenten des Museums, die von unserem Spendenaufruf erfahren haben. So kamen insgesamt über 15.000 Euro zusammen! Davon haben wir Stromgeneratoren, Lebensmittel, Hygieneartikel, Schulmaterial und andere notwendige Dinge für Geflüchtete gekauft und in die Ukraine oder nach Polen transportiert. Zudem wollen wir uns für die zahlreichen Sachspenden, die wir bis heute erhalten haben, bedanken und bei den Menschen, die die vielen Transporte ermöglicht haben. Am 17. September wollen wir mit Euch allen, in den Mühlenhaupt Höfen an einer langen Tafel zusammenkommen. Wir laden Euch ein auf Kaffee und Kuchen, mit Live-Musik und unserem bei Alt und Jung beliebten Druckworkshop. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Freunde des Kurt Mühlenhaupt Museum e.V. statt. |
Die große Stadt der kleinen Leute
Frühschoppen
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Sonntag | 11. September 2022 | 11:00 Uhr »Zement Berlin. Eine Kulturgeschichte der frühen 1960er-Jahre« Sie eröffnet ganz neue Perspektiven auf die Stadt – Berliner Kulturgeschichte: Show, Tagebuch-Literatur, Film, Theater, Kirche, Chormusik, Architektur und Architekturkritik, Publizistik und Malerei. Kai-Uwe Merz führt durch das Berlin der frühen 1960er-Jahre. Uns begegnen dabei Marlene Dietrich, John le Carré, Matthias Walden und ebenso Kurt Mühlenhaupt. Neben der Frage, wie Merz dazu gekommen ist, Berliner Kulturgeschichte zu schreiben, wie er das macht und was ihn so daran fasziniert, wird es auch um seine anderen und immer noch frischen Bücher gehen. Seit 2020 brachte er 4 Bände seiner Berliner Kulturgeschichten heraus: »Vulkan Berlin«, »Monster Berlin«, »Wüste Berlin« und »Eiszeit Berlin«. Mehr Informationen zu der Veranstaltungsreihe »Die große Stadt der kleinen Leute« finden Sie unter Aktivitäten. Eintritt: 6 € Es gibt Sekt, Bier und Kaffee auch Schmalzstullen und Gurken. |
Lange Nacht der Museen Berlin
Veranstaltung
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Samstag | 27. August 2022 | 18:00 bis 01:00 Uhr Zum ersten Mal nimmt das Kurt Mühlenhaupt Museum an der Langen Nacht der Museen in Berlin teil. Wir freuen uns, Sie auf unserem stimmungsvoll beleuchteten Hof und im Museum begrüßen zu dürfen. Mühlenhaupt wird man an diesem Abend sowohl in seinen Bildern als auch akustisch entdecken können. Für Kinder (und gerne auch für Erwachsene) werden wir einen offenen Druckworkshop anbieten, bei dem ein eigenes Kunstwerk geschaffen und in beliebig hoher Auflage per Hand gedruckt werden kann. Allgemeine Informationen zur Langen Nacht der Museen finden Sie auf der Webseite |
Die große Stadt der kleinen Leute
Frühschoppen
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Sonntag | 21. August 2022 | 11:00 Uhr »KIEZGESCHICHTE. Friedrichshain und Kreuzberg im geteilten Berlin« Er ist Berliner, lebt im »Bergmannkiez« und ist ein Kenner der Stadthistorie. Gern befasst er sich im Sinne »angewandter Geschichte« beispielsweise mit Geschichtsdarstellungen im TV-Mehrteiler Babylon Berlin oder in einem Online-Doku-Projekt gemeinsam mit Studierenden mit den Hausbesetzungen in der Mainzer Straße Anfang der 1990er, wozu auch ein Buch erschien. Er co-kuratierte die Ausstellung »Ost-Berlin. Die halbe Hauptstadt« im Berliner Stadtmuseum. Manchmal ist er auch Stadtführer, immer aber Historiker, als solcher arbeitet er am ZZF Potsdam. »Kiezgeschichte«: Es geht um Kreuzberg und Friedrichshain, ihre Geschichte vom Arbeiterviertel zum »Szene-Kiez«. Die beiden traditionellen Arbeiterbezirke gehören heute zu den attraktivsten Wohnlagen der Stadt, dabei galten sie lange als das Armenhaus Berlins. Nach der Teilung lagen Friedrichshain und Kreuzberg direkt an der Grenze des Kalten Krieges zwischen Ost- und West-Berlin. Trotz Mauer standen sie vor ähnlichen Herausforderungen und boten auch Freiräume für alternative Lebensformen. Seit dem Mauerfall haben sie sich rasch wieder angenähert und bilden seit 20 Jahren einen gemeinsamen Stadtbezirk, dessen Entwicklung immer wieder Raum für Diskussionen bietet. H. Hochmuth wird aus seinem Buch über den Chamissoplatz vortragen, dabei geht es natürlich auch um Kurt Mühlenhaupt. Mehr Informationen zu der Veranstaltungsreihe »Die große Stadt der kleinen Leute« finden Sie unter Aktivitäten. Eintritt (inklusive ein Glas Sekt oder Bier): 6 € Es gibt auch Schmalzstullen und Gurke. |
Salon Mühlenhaupt
Konzert
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Mittwoch | 17. August 2022 | 19:00 Uhr extravagante – Portugiesisch inspirierte Weltmusik »Salon Mühlenhaupt« greift die Tradition der Berliner Salonkultur vergangener Zeiten auf und knüpft an das kulturelle Wirken Kurt Mühlenhaupts an. Moderiert wird die Reihe von Hans-Henner Becker. Die Musik-Gruppe "extravagante" widmet sich als einer der wenigen Gruppen Deutschlands der portugiesischen Musik und bringt ihrem Publikum bekannte portugiesische Musik sowie Eigenkompositionen mit portugiesischen Texten näher. In den Kompositionen Daniel Pirchers, verbindet sich dieser musikalische Grundcharakter zwanglos mit Elementen, die vom Cabo Verde, dem argentinischen Tango und der Musik des Balkans beeinflusst sind. Die begleitenden Cello-Arrangements von Benjamin Walbrodt verleihen diesen Kompositionen darüber hinaus eine klassische Note. Die Lieder erzählen von Sehnsucht, Verlust und Hoffnung, den Irrwegen der Liebe und der Hoffnung und Kraft, die wir durch sie erfahren. Eintritt: 18 €, ermäßigt 15 € |
Salon Mühlenhaupt
Konzert
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Mittwoch | 20. Juli 2022 | 19:00 Uhr Bríd Ni Chathain – Keltische Harfe »Salon Mühlenhaupt« greift die Tradition der Berliner Salonkultur vergangener Zeiten auf und knüpft an das kulturelle Wirken Kurt Mühlenhaupts an. Moderiert wird die Reihe von Hans-Henner Becker. Kaum ein anderes Musikinstrument wird mit der keltischen Musik so verbunden wie die Harfe. Und so prägt sie bis heute musikalisch unsere Vorstellung von Irland und Schottland. Bríd Ni Chathain wird uns mit ihrem wundervollen Harfenspiel, Gesang in gälischer Sprache und vielen Geschichten dieses wundervolle Instrument näher bringen. Bríd stammt aus der Provinz Connemara ganz im Westen Irlands, wo die gälische Sprache oft zu hören ist. Irische Musik war und ist Familientradition. Als gestandene Musikerin versteht sie es, die Zuhörerinnen und Zuhörer auf höchstem künstlerischen Niveau in den Bann zu ziehen. Eintritt: 12 €, ermäßigt 10 € |
Kreuzberger Friedhofsnacht
Veranstaltung
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Freitag | 24. Juni 2022 | 20:00 Uhr Ein Sommerabend auf dem Friedhof Die Kreuzberger Friedhofsnacht findet dieses Jahr auf den denkmalgeschützten Friedhöfen vor dem Halleschen Tor (Eingang: Mehringdamm 21, 10961 Berlin) statt. Dort befindet sich auch das Grab von Kurt Mühlenhaupt. Eröffnet wird der Abend von den Berliner Symphonikern mit Kompositionen von Felix Mendelssohn Bartholdy, Fanny Hensel und Emilie Mayer. Im Anschluss gibt es Führungen zu den Gräbern prominenter Verstorbener. Dazu gehören unter anderem Rahel Varnhagen von Ense, Adelbert von Chamisso, Heinrich von Stephan und natürlich auch Kurt Mühlenhaupt. Bei ihren jeweiligen Gräbern gibt es Lesungen, Musik und Schauspiel. Den Schluss macht der Chor der Sing-Akademie zu Berlin mit Werken ihres Gründers C. F. C. Fasch. An Kurtchens Grab wird es eine Lesung aus seiner Biografie, Eierlikör und stimmungsvolle Beleuchtung geben. Der Eintritt ist frei. Spenden für die Denkmalpflege werden erbeten. |
Salon Mühlenhaupt
Konzert
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Mittwoch | 22. Juni 2022 | 19:00 Uhr DOS ALMAS – Tango und Folklore aus Argentinien »Salon Mühlenhaupt« greift die Tradition der Berliner Salonkultur vergangener Zeiten auf und knüpft an das kulturelle Wirken Kurt Mühlenhaupts an. Moderiert wird die Reihe von Hans-Henner Becker. Die Sängerin Duna Rolando und der Musiker Gabriel Battaglia präsentieren als Duo DOS ALMAS eindrucksvoll die Musik Argentiniens - ihrer Heimat - in all ihren Facetten. Zum Repertoire zählen neben Tangos auch die anderen Rhythmen Argentiniens, wie die Chacarera oder die Zamba. Duna mit ihrer ausdrucksvollen Stimme und Gabriel mit seinem großartigen Gitarren- und Charangospiel nehmen das Publikum mit auf eine unvergessliche musikalische Reise. Eintritt: 12 €, ermäßigt 10 € |
Operndolmuş
Musiktheater zum Anfassen
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Mittwoch | 08. Juni 2022 | 19:00 Uhr Kesin Dönüş – Eine Sehnsucht Am 08. Juni macht der Operndolmuş der Komischen Oper Berlin in den Mühlenhaupt Höfen Halt. Der Name »Operndolmuş« spielt auf die in der Türkei üblichen Sammeltaxis an, ein Kleinbus voll besetzt mit Sänger*innen und Musiker*innen. Ihr aktuelles Programm »Kesin Dönüş – Eine Sehnsucht« erkundet ein Gefühl der Sehnsucht, das nicht nur Vertrags- und Gastarbeiterfamilien über Generationen hinweg bewegte. »Kesin Dönüş« oder die definitive Rückkehr in das Heimatland der Eltern oder Großeltern beschreibt ein universelles Gefühl der Rastlosigkeit, des Nicht-Willkommen-Seins, des Nicht-Ankommens, aber auch des Willkommen-Seins, obwohl man nicht willkommen sein möchte. Das rund 45-minütige Programm wartet dabei mit Stücken aus Opern von Beethoven, Verdi und Offenbach, aber auch mit Neuinterpretationen von bekannten türkischen Volksliedern auf. Eintritt frei |
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