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Die große Stadt der kleinen Leute
Frühschoppen
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Sonntag | 02. April 2023 | 11:00 Uhr Mit Siebenmeilenstiefeln um die Welt – Adelbert von Chamisso, eine Berliner Geschichte Am Chamissoplatz in Kreuzberg hatte Kurt Mühlenhaupt sein Künstleratelier. Auf den Friedhöfen am Halleschen Tor liegen Chamisso und er nur unweit voneinander entfernt. Auch wenn beide ein ganzes Jahrhundert trennt, so sind sie doch vereint. Durch und durch Berliner Köpfe, haben sie sich ins Gedächtnis der Stadt eingeschrieben. Adelbert von Chamisso war ein französischer Berliner, ein Bürger adeliger Herkunft, Offizier und Literat, Übersetzer und Forschungsreisender, Wissenschaftler und Menschenfreund. Peter Schlemihls wundersame Geschichte machte ihn berühmt, nicht minderberühmt waren seine Freunde, wie z. B. Rahel Varnhagen oder E.T.A. Hoffmann. Nach beiden sind heute ebenfalls Straßen in Kreuzberg benannt – unweit der Friedrichstraße, wo damals im 19. Jahrhundert auch Chamisso gelebt hat. Über Chamissos Berlin und den Berliner Chamisso wollen wir mit Michael Bienert ins Gespräch kommen. Seit Jahrzehnten befasst er sich mit Berliner Geschichte, hat Bücher über unsere Stadt veröffentlicht und gibt auf geführten Spaziergängen Einblick in die Topografie des historisch-literarischen Berlins. Als Chamisso-Experte weiß er, wie der Nachlass des Dichters in die Berliner Staatsbibliothek kam, wie man heute über den Literaten und sein Werk in Alaska denkt, warum Heidelbeeren und eine Schmetterlingsart nach ihm benannt sind oder wie der Schlemihl ins Arabische übersetzt wurde. In Bienerts Buch Das romantische Berlin tritt ein Nachfahre Schlemihls als Cicerone auf, der durch die heutige Stadt führt. In einer Lesung und im Gespräch nimmt uns der Autor mit auf eine Reise ins Werk und in die Denkwelt Adelbert von Chamissos. Mehr Informationen zu der Veranstaltungsreihe »Die große Stadt der kleinen Leute« finden Sie unter Aktivitäten. Eintritt: 8 € Es gibt Sekt, Bier und Kaffee auch Schmalzstullen und Gurken. |
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